Dresden, 15.01.2019
Kundenprojekte, Kommunikation und missverstandene Komplexität
„Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden.“ - George Bernard Shaw
Eine Umfrage hat ergeben, dass 40% der abgeschlossenen IT-Projekte nicht oder nur teilweise den Anforderungen des Auftraggebers entsprechen. Jedes fünfte Projekt sei demnach sogar ein Totalausfall. Doch woran liegt das?
Das Projekte nicht so verlaufen, wie es wünschenswert wäre, kann vielfältige Gründe haben. Aus unseren Erfahrungen heraus, also aus Sicht des Dienstleisters, können wir sagen, dass die meisten Projekte und Aufträge an unklaren Zielen, unrealistischen Zeitvorgaben und unzureichenden Abstimmungen zwischen den beteiligten Personen scheitern bzw. in Schieflage geraten.
Ein besonders Problem stellen zusätzliche die sogenannten „moving targets“ dar, also die Veränderungen der Anforderungen sowie deren mangelnde Dokumentation. In sprachlichen Unterschieden liegen hierbei die größten Fehlerquellen, tatsächlich noch vor logischen und inhaltlichen. Warum das so ist, können Sie sich aus Shannon-Weavers Sender-Empfänger-Modell oder anhand des Vier-Seiten-Modells von Schulz von Thun herleiten. Wir möchten an dieser Stelle den Ausflug in die Kommunikationswissenschaft verschieben. Stattdessen möchten wir heute das Problem aus Sicht des Softwareentwicklers beleuchten.
Wie läuft standardmäßig eine Auftragsabwicklung ab? Wir werden von einem Interessenten kontaktiert. Es erfolgt eine Kurzvorstellung des geplanten Softwareprojektes. Anschließend bewerten wir intern, ob das Projekt unserem Profil und unserer Zeitplanung entspricht. Fällt diese Bewertung positiv aus, werden in einem Vorortmeeting die Details mit dem Auftraggeber besprochen. Im Anschluss wird auf dieser Grundlage ein spezialisiertes Angebot erstellt.
Oftmals kommt es an dieser Stelle schon zur ersten Ernüchterung, denn die Komplexität der Erstellung eines Softwareproduktes inklusive Konzeptionierung, Architektur, Testing und UX wird von Interessenten häufig unterschätzt.
Wenn der Kunde die Offerte angenommen hat, beginnen wir mit unserer Arbeit. Nachdem die ersten Zwischenziele erreicht wurden und die Auftraggeber beginnen können, sich durch die App zu klicken, kommt es oftmals zur nächsten Hürde. Design, Produktumfang, Usability und Klickverhalten sind erlebbar und erste Änderungswünschen erblicken das Licht des Monitors. Diese kausale Kette ist vollkommen normal und im Grunde genommen auch völlig unproblematisch, allerdings muss an dieser Stelle genau kommuniziert werden, welche Änderungen im Angebot enthalten sind, und welche nicht. Wenn es verpasst wird, die Grenzen von Service, Fehlerbehebung und neuen Implementierungen ordentlich zu definieren, kann sich das Verhältnis zwischen Kunden und Softwareentwickler schnell anspannen. Denn was für den Auftraggeber beispielsweise nur eine weitere Grafik oder die Positionsverschiebung eines Buttons ist, kann in der Programmierung komplexe Änderungen verlangen.
Wir empfehlen, den Kunden frühzeitig ins Boot zu holen, um ihn die Applikation von Anfang an erleben zu lassen. So wird vermieden, dass in einer späten Entwicklungsphase große Änderungen von Funktionalität, Struktur oder Design anfallen, und somit Budget und Zeitplan gefährdet werden.
„Das größte Problem in der Kommunikation ist die Illusion, sie hätte stattgefunden.“ - George Bernard Shaw – Vermeiden Sie diese Fehlerquelle, suchen Sie kontinuierlich das Gespräch und das Projekt wird für alle Beteiligten zufriedenstellend verlaufen.
Einige unserer erfolgreichen Projekte können Sie sich hier anschauen: Referenzen

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