Dresden, 02.10.2018
Der Weg von der Dampfmaschine zur AR-Datenbrille
Industrie 4.0 – Ein Schlagwort mit tausend Gesichtern. In Wirtschaftskreisen hochgelobt, steckt die konkrete Umsetzung genaugenommen noch in den Kinderschuhen. Welche Möglichkeiten uns die globale Vernetzung eröffnet, können wir nur erahnen, aber wo sie herkommt, diese Industrie 4.0, wissen wir. Aus England.
Die Anfänge der industriellen Revolution liegen in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts und gaben den Anstoß für die vier Schritte tiefgreifender Umgestaltungen unseres gesellschaftlichen Lebens, der sozialen Verhältnisse und Arbeitsbedingungen.
Die vier Schritte der Industrialisierung
Mechanisierung 1.0
Zuerst entstanden Fabriken, in denen viele Menschen unter einem Dach für einen Auftraggeber arbeiteten. Die ersten Fertigungsmaschinen wurden entwickelt, und die Dampfmaschine wurde zum Symbolträger dieser Zeit.
Massenproduktion 2.0
Mitte des 20. Jahrhunderts folgte die zweite Periode des industriellen Fortschrittes. Der Bedarf an Gütern stieg und mit den ersten Fließbändern wurden Produkte in großen Stückzahlen gefertigt.
Automatisierung 3.0
In den 1970er Jahren zog die Informationstechnik in die Unternehmen ein, und mit ihr die Automatisierung von Produktionsprozessen. Die Verwendung von Computern war folglich der dritte Meilenstein.
Vernetzung 4.0
Und schon kurze Zeit später, genauer gesagt 'jetzt', stehen wir mitten im Zeitalter der Industrie 4.0. Mit ihren intelligenten Fabriken und der Vernetzung von Menschen, Maschinen und Arbeitsprozessen verändert sie unseren Alltag nachdrücklich.
Industrie 4.0 und Augmented Reality
Der Unterschied von dieser zur vorhergehende Periode ist, dass nicht mehr der Computer die zentrale Technik der Entwicklung darstellt, sondern das Internet, und damit die Vernetzung. Standorte, Entfernungen, Tageszeiten werden gleichgültig, Globalisierung on top.
Gleichzeitig prägen neue Technologien mit neuen Arbeitsutensilien das Bild. Beispielsweise werden Inspektionen, Qualitätssicherungen oder auch Bestandsaufnahmen nicht mehr mit Zettel und Stift durchgeführt, sondern an Tablets, Mobile Phones oder Laptops. Eine besonderen Fortschritt bietet die Technik Augmented Reality, die erweiterte Realität. Angewandt mit einer Datenbrille ermöglicht sie neben der Einblendung relevanter Informationen und Checklisten das freihändige Arbeiten.
In Smart Factorys werden neue Arbeitsplätze geschaffen. Augmented Operator nutzen IT basierte Assistenzsysteme, um Instandhaltungsarbeiten zu erledigen, Inspektionen durchzuführen, produktionsspezifische Änderungen zu realisieren und Probleme zu analysieren. Mit Hilfe mobiler Endgeräte und Smartglasses kann der Augmented Operator seine Sicht auf die Fabrik mit zusätzlich eingeblendeten Informationen, u. a. mit Echtzeitaktualität anreichern.
Eine vollumfängliche Smart Factory benötiget allerdings grundlegende Vorraussetzungen, z. B. Datenleitungen, die den Transfer enormer Datenmengen ermöglichen und Software, die die nötigen Vorgänge vernetzt. Da diese Optimierungen äußerst aufwendig sind, erfolgt die Metamorphose in den meisten Unternehmen schrittweise, und die neuen Technologien werden sukzessive in einzelne Unternehmensabläufe integriert. Beispielweise in der Qualitätsabnahme. Mit unserem MIA – Mobile Inspection Assitant erheben Sie die Mangelaufnahme mit einer Augmented Reality Brille. Diese Daten werden digitalisiert, zentral gespeichert und aufbereitet.
Wenn Sie mehr über unseren MIA -Mobile Inspection Assitant wissen möchen, können Sie gern Kontakt zu uns aufnehmen, oder Sie schauen auf die Webseite mia.casonex.de.
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