Dresden, 02.10.2019
Der casonex 3D-Rekonstruktions-service
Vielleicht erinnern sich einige BlogleserInnen noch an den Beitrag vom letztem Jahr, in dem unser Praktikant Bastian ein wenig über seine Arbeit im Bereich 3D-Rekonstruktion und Photogrammetrie berichtet. Erläutert wurde die Möglichkeit ein digitales 3D-Modell eines Objektes, mit nichts weiter als einem Video aus einer handelsüblichen Smartphone-Kamera, anzufertigen.
3D-Rekonstruktion als automatisierter Cloud-Service?
Die rekonstruierten Ergebnisse waren in der Tat vielversprechend, es gab bei der ganzen Sache jedoch ein Problem. Man kann nie genau wissen, wie viel Zeit eine bestimmte Rekonstruktion in Anspruch nehmen wird. Dies kann von Faktoren, wie der Anzahl der verwertbaren Bilder, deren Auflösung und dem Detailgrad des Objektes in großen Maße beeinflusst werden. Zudem ist der gesamte Vorgang äußerst rechenintensiv und kann selbst auf moderner Hardware mehrere Stunden in Anspruch nehmen. Aus diesem Grund war schnell die Idee geboren, einen Cloud-Service anzubieten, der die schwere Arbeit auf unsere Server auslagert und dem Nutzer eine E-Mail sendet, sobald der Vorgang abgeschlossen ist. Danach kann das fertige Modell herunterladen werden und im "Lieblings 3D-Programm" des Nutzers betrachtet und bearbeitet werden.
Wie funktioniert das Ganze?
Im Prinzip ist es ganz einfach. Man filmt das gewünschte Objekt mit seinem Smartphone einmal von allen Seiten. Danach besucht man unser Webportal, trägt seine Email ein und lädt das besagte Video hoch. Im Hintergrund werden dann eine Reihe von openSource Tools benutzt, um die im vorangegangen Artikel beschriebenen Schritte durchzuführen. Zum Schluss erhält man eine .obj Datei, mitsamt Textur- und Materialdatei, welche sich in allen gängigen 3D-Programmen öffnen lässt.
Was gibt es zu beachten?
Nun, nicht jedes Objekt kann gleich gut rekonstruiert werden. Besonders reflektierende oder transparente Oberflächen sind ein Tabu, da die Algorithmen diese nicht als solche erkennen können. Genauso sollte darauf geachtet werden, Objekte mit mit einer Vielzahl glatter, einfarbiger Oberflächen zu vermeiden, da auf diesen keine Features existieren, an denen der Algorithmus die korrekte Perspektive triangulieren kann. Dies ist auf dem Webportal selbst auch nochmal genauer erklärt.

Einfach ausprobieren!
Die Methodik ist natürlich nicht perfekt und die berechneten Modelle sind oft nicht ohne Fehler, doch im Großen und Ganzen entsteht eine solide Repräsentation des gewünschten Objektes. Besonders wenn man bedenkt das ähnliche Photogrammetrie-Software mit Cloud-System entweder eingestellt (zum Beispiel 123D Catch von Autodesk) oder als Feature eines teuren Software-Lizenz Paketes erworben werden müssen. Probiert es doch einfach mal aus!


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